1.250 JAHRE WESTFALEN
Ob in Namen von Einrichtungen, auf Speisekarten oder in Landkarten – das Westfälische ist in der Region allgegenwärtig. Erstmals erwähnt wurden die Westfalen in einem Bericht der fränkischen Reichsannalen im Jahr 775. Im Jahr 2025 würdigt die LWL-Kulturstiftung dieses Jubiläum mit einem groß angelegten Förderschwerpunkt unter dem Motto „1.250 Jahre Westfalen“.
Im 8. Jahrhundert, einer Zeit geprägt von den Sachsenkriegen, galten die Westfalen als eine Gruppe der westlichen Sachsen. Im 12. Jahrhundert wurden ihre Siedlungsregionen Teil des Erzbistums Köln, bis schließlich 1800 und 1817 aus einem Großteil der bis dato westfälischen Gebiete die Preußische Provinz Westfalen hervorging.
Die LWL-Kulturstiftung will damit ein breit aufgestelltes Jubiläumsprogramm mit überregionaler Ausstrahlung ermöglichen, das in kulturellen Angeboten eine Rückschau auf die Geschichte Westfalens um gegenwärtige Diskurse und gesellschaftsrelevante Entwicklungen erweitert.
Veranstaltungen aus allen kulturellen Sparten sollen den Reichtum und die Vielfalt Westfalens sichtbar machen, selbstkritisch Fragen nach Herkunft und Zugehörigkeit diskutieren und Positionen für künftige Entwicklungen skizzieren. Eine der ersten Projektideen brachte bereits das LWL-Museum in der Kaiserpfalz, Paderborn, in den LWL-Kulturausschuss ein: Mit einer Sonderausstellung „1.250 Jahre Westfalen“ will das Museum die Eigen- und Fremdwahrnehmung der Westfälinnen und Westfalen im Verlauf der Geschichte beleuchten.
Bereits im Dezember letzten Jahres hatte das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung den Weg für den Förderschwerpunkt zum Westfalen-Jubiläum geebnet. Die Hauptantragsfrist für die Teilnahme an diesem Programm ist der 29. Februar 2024.
Weitere Informationen folgen.